Szenische Lesung „Adressat unbekannt“ im Flandernbunker

Am 16.11.2021 fand in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung und dem Mahnmal Kilian e.V. eine szenische Lesung des Briefromans „Adressat unbekannt“ von Kressman Taylor statt. Der gesamte 13. Jahrgang sowie das Geschichtsprofil des 12. Jahrgangs erfuhren in Form eines Briefwechsels über das Ende einer Freundschaft zweier Galeristen in der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei zeichnet die Korrespondenz des jüdischen Geschäftsmannes Max Eisenstein und seines nichtjüdischen deutschen Partners Martin Schulse, welcher 1932 von San Francisco nach München übersiedelt und überzeugter Nationalsozialist wird, ein Bild von beklemmender Aktualität. Die Geschichte nimmt dabei ein dramatisches Ende. 

Im Anschluss an die Lesung ergab sich für die Schülerinnen und Schüler zusätzlich die Möglichkeit, den Flandernbunker und seine Geschichte in unterschiedlichen Ausstellungen kennenzulernen. Als Ruine dokumentiert der Bunker Kriegswahnsinn sowie Niederlage zugleich und ist damit als Bildungs- sowie Gedenkstätte an die Zeit des Nationalsozialismus Ausgangspunkt für anschaulichen Geschichtsunterricht.