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Eine Maske erscheint derzeit als „medizinische Notwendigkeit“. Masken waren jedoch in den vergangenen Jahrhunderten zunächst kulturell und religiös besetzt. So trugen indigene Völker Masken bei der Ausübung ihrer Rituale, Beschwörungen oder religiösen Feste. Im europäischen Raum wurde diese im Mittelalter z.B. zu Bestrafungszwecken in Form einer Schandmaske eingesetzt oder zur Verkleidung bei Theateraufführungen verwendet.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts griffen einige der avantgardistischen, dadaistischen Künstler*innen, die sich den Grundsätzen des Bauhauses und des Ausdruckstanzes zuschrieben die Thematik „Maske“ erneut auf. Die Künstler*innen (Lavinia Schulz, Valeska Gerd, Walther Holdt, Oskar Schlemmer, uvm.), entwickelten einen neuartigen Umgang damit. Ihr Anliegen war es im Besonderen, durch ihre neue Kunstschöpfung auf den Missstand einer sich immer weiter technisierten Gesellschaft und Politik aufmerksam zu machen.
Die Schüler*innen des WPK Jahrgang 10 haben sich in dem Schuljahr 2020/2021 thematisch mit Masken und deren Bedeutung auseinandergesetzt. Sie entwickelten ihre ganz eigenen Ideen und Ausdrucksformen. Diese Arbeit durchlief diverse Phasen: Von einer Fantasiereise zur Ideenfindung, Skizzierung, Tonarbeit,
Pappmachéarbeit bis hin zur abschließenden Gestaltung samt Ganzkörper-Maskierung (Kostümierung).
Nach anfänglicher Skepsis und Zurückhaltung entwickelte sich alsbald eine schöpferische Arbeitsatmosphäre, die aller „pandemischer Ausbremsungsversuche“ zum Trotz sehr wirkungsvolle und individuelle Werke hervorbrachte.
Die Erschaffung eines eigenen Wesens, das durch das Spiel auf der Bühne zum Leben erweckt werden kann.
Frau Kecker – WPK Gestalten – Amelie, Lina, Jana, Luzie, Felix, Jeremy, Lukas, Lasse, Josef.